Bedeutung von Nachahmung (Was ist, Konzept und Definition)

Was ist Nachahmung:

Nachahmung ist etwas bereits Vorhandenes kopieren oder reproduzieren.

Die Nachahmung eines Gegenstandes wird in der Regel mit Plagiat, Fälschung oder Produktpiraterie in Verbindung gebracht, wenn die Originalprodukte geistiges Eigentum haben und deren Nachahmung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken strafbar ist.

Die Nachahmung eines Gegenstandes kann sich auch auf den Versuch beziehen, ein Produkt mit einer anderen Art von Material nachzubauen, wie beispielsweise die Nachahmung von Edelsteinen oder Tierhäuten, die auch als synthetisch bezeichnet werden.

Die Nachahmung beim Menschen gilt als eines der ersten Lernwerkzeuge. Wenn der Mensch wächst, entwickelt er seine eigene Persönlichkeit, unabhängig von der Notwendigkeit, nachzuahmen.

Arten der Nachahmung

In der Pädagogischen Psychologie gilt Nachahmung als Instinkt, den alle Lebewesen besitzen, um zu überleben. Beim Menschen spiegelt sich die Nachahmung im sozialen Verhalten wider, das uns hilft, Bindungen aufzubauen und uns in eine Gruppe zu integrieren.

Imitation, auch Spiegelverhalten genannt, ist eine Anpassungstechnik, die wir von Geburt an lernen. Nachahmung bei Kindern kann in folgende Arten der Nachahmung unterschieden werden:

  • Nachahmung von Gesichtsbewegungen: bezieht sich auf Mimik, die mit Empathie in Verbindung steht, wie z. B. Ansteckung durch das Gähnen.
  • Stimmimitation: beinhaltet die Sprechweise und den Tonfall
  • Nachahmung von Körperbewegungen: Umfasst zum Beispiel Gesten oder Geharten.
  • Nachahmung von Aktionen an Objekten: Diese Kategorie bezieht sich auf das Erlernen von Handlungen, die die Verwendung von Gegenständen beinhalten, wie zum Beispiel, Messer und Gabel zum Essen zu nehmen oder einen Bleistift zum Schreiben zu nehmen.

Künstlerische Nachahmung

In der Philosophie war der Begriff der Nachahmung in der Kunst immer präsent, obwohl sich seine Prämissen im Laufe der Geschichte verändert haben. Das griechische Wort Mimesis, was auf Nachahmung hinweist, bezieht sich insbesondere auf die Nachahmung in der Kunst.

Sowohl Platon als auch sein Schüler Aristoteles definierten Kunst als Nachahmung einer in der Natur vorhandenen inneren Realität, sei es in Form von Skulptur, Theaterstück oder Poesie. Aristoteles fügt hinzu, dass die Nachahmung der Wirklichkeit in der Kunst notwendig sei, aber es sei dem Künstler überlassen, welche wesentlichen Eigenschaften er mit seiner persönlichen Note hervorhebt oder verunglimpft.

Die künstlerische Nachahmung gilt nicht als Kopie, sondern als die Art und Weise, wie es dem Künstler gelingt, das Wesen der Wirklichkeit getreu einzufangen.

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