Bedeutung von Realismus (Was ist, Konzept und Definition)

Was ist Realismus:

Als Realismus nennt man ihn die Tendenz, die Dinge so darzustellen, wie sie wirklich sind, ohne Verzierungen, Übertreibungen oder Nuancen. Das Wort als solches besteht aus dem echten Wort und dem Suffix -ism, was auf „Schule“, „Bewegung“ oder „Trend“ hinweist.

Der Realismus ist eine philosophische, künstlerische und literarische Strömung, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen menschlichen Handelns, wie Malerei, Literatur und Recht, niedergeschlagen hat.

Realismus ist auch ein politisches Konzept, das sich auf die Verteidigung der Monarchie und der königlichen Macht als politisches System zur Verwaltung des Staates bezieht. In diesem Sinne sind diejenigen realistisch, die die Errichtung, Erhaltung oder Wiederherstellung der monarchischen Macht befürworten.

Merkmale des Realismus

Der Realismus hat in seinen verschiedenen philosophischen, künstlerischen, literarischen und juristischen Ausdrucksformen denselben Zweck: die Realität aus einer objektiven Position heraus darzustellen. Zu den allgemeinen Merkmalen des Realismus gehören:

  • Die Suche nach der genauesten Wiedergabe der Realität und der Probleme, mit denen die Menschen konfrontiert sind.
  • Konzentriert auf den Mann, sind die Beschreibungen der Charaktere spezifisch und real in Bezug auf physische und psychische Merkmale.
  • Detaillierte Beschreibungen streben eine glaubwürdigere Darstellung der Realität an.
  • Sein Stil ist aufwendig, präzise und lässt keine Subjektivität zu.
  • Literarische Werke enthüllen Ereignisse, die sich in der Realität ereigneten, ersetzen jedoch die Namen der Ereignisse.
  • Sie haben historischen Charakter, weil sie die unterschiedlichen Ereignisse und individuellen, sozialen und sogar politischen Probleme eines bestimmten Moments aufzeigen.

Realismus in der Kunst

Die Malerwerkstatt, Gustave Courbet, 1855

In der Kunst ist Realismus ein künstlerischer Trend, der sich durch eine objektive und sorgfältige Darstellung der Realität und des täglichen Lebens der Menschen auszeichnet, wobei der Schwerpunkt auf einfachen Menschen, Arbeitern und Bauern liegt, um Ungerechtigkeit und soziales Elend anzuprangern.

Es war ein künstlerischer Trend im Gegensatz zur Romantik und ihren Traumwelten und Verherrlichung der Vergangenheit.

Ihr größter Vertreter war Émile Zola (1840-1902) in der Literatur und Gustave Courbet (1818-1877) in der Malerei.

Realismus und Naturalismus

Realismus und Naturalismus sind komplementäre avantgardistische künstlerische und literarische Strömungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der Naturalismus entspringt dem Realismus und zeichnet sich durch die Schärfung der Ziele des Realismus aus, der sich mit einer getreuen und gründlichen Darstellung der Gesellschaft befasste.

Der Naturalismus ist also eine stärker akzentuierte Form des Realismus, der versucht, die Realität nach den Methoden der experimentellen Wissenschaft zu reproduzieren, um die Gesetze zu entdecken, die das Verhalten der Menschen bestimmen.

Literarischer Realismus

Realismus ist eine ästhetische Strömung der Literatur, deren Höhepunkt im neunzehnten Jahrhundert verzeichnet wurde. Realismus sucht die objektive, getreue, nüchterne und detaillierte Darstellung der Realität, des Lebens, der Menschen und der Gesellschaft.

Sie zeichnete sich durch eine akribische Herangehensweise aus, um ihre Konflikte und Spannungen zu beschreiben. Tatsächlich ist es ein Versuch, die Strenge der wissenschaftlichen Beobachtung auf das Gebiet der Literatur zu übertragen.

Honoré Balzac (17999-1850), einer ihrer größten Vertreter, machte sich beispielsweise daran, eine komplexe Studie über die französische Gesellschaft seiner Zeit zu erstellen und sie in seinem großartigen Werk Human Comedy darzustellen.

Weitere prominente Vertreter und Vorläufer waren Émile Zola (1840-1902), Fiódor Dostoevski (1821-1881), Charles Dickens (1812-1870), José María Eça de Queirós (1845-1900), Benito Pérez Galdós (1843-1920) und Thomas Mann (1875-1955).

In literarischer Hinsicht war Realismus ein Bruch mit der Romantik und lehnte Sentimentalität ab.

  • Literarischer Realismus.
  • Literarische Tendenzen.

Magischer Realismus

Magischer Realismus ist ein lateinamerikanischer literarischer Trend, der Mitte des 20.

Sie zeichnete sich dadurch aus, dass sie unwirkliche oder seltsame Elemente als etwas, das zum Alltag gehört, einführte. Ihr größter Vertreter war Gabriel García Márquez (1927-2014). /magischer Realismus/

Realismus in der Philosophie

Realismus in der Philosophie ist eine Denklehre, die behauptet, dass die objektive Existenz der Objekte, die wir durch unsere Sinne wahrnehmen, unabhängig vom wahrgenommenen Wesen selbst ist.

Das bedeutet, dass die Objekte, ein Glas, ein Tisch, ein Stuhl, die in unserem Kopf als Konzept oder Abstraktion dargestellt werden, Realitäten sind, die unabhängig von uns existieren.

Als solche ist es eine philosophische Strömung, die dem Idealismus von George Berkeley (1685-1753) entgegengesetzt ist, der behauptet, dass das Objekt nur in unserem Geist existiert.

Rechtsrealismus

Rechtsrealismus ist eine Lehrströmung, die sich auf das Studium des angewandten Rechts und seiner normativen Wirksamkeit konzentriert.

In diesem Sinne ist es der Ansicht, dass es im Gesetz nicht um das idealerweise zwingende Gesetz geht, sondern um die Regeln, die von der Gesellschaft effektiv befolgt und von den Behörden auferlegt werden.

Daher sind der Begriff der Gültigkeit und Wirksamkeit grundlegend: Ein Gesetz, das nicht angewendet wird, ist ein nutzloses Gesetz. Innerhalb dieser Doktrin gibt es verschiedene Strömungen: eine amerikanische, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand, und eine skandinavische.

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