15 Merkmale der Romantik

Die Romantik war eine kulturelle, künstlerische und literarische Bewegung, die im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert in Europa stattfand. Vorangegangen von der deutschen Bewegung Sturm und Drang (Sturm und Schwung) war ihre Wirkung so groß, dass sie das Konzept und die Rolle der Kunst in der Moderne veränderte. Möglich wurde dies durch die besonders innovativen Eigenschaften des Uhrwerks. Wir werden sehen.

1. Ablehnung des Neoklassizismus und der Aufklärung

Francisco de Goya y Lucientes: Fragment Der Traum von der Vernunft bringt Monster hervor. 1799. Radierung und Aquatinta auf Papier. Originalmaße: 213 mm hoch x 151 mm breit.

Die Romantik entstand zunächst in England, Frankreich und Deutschland als Kontrast zur intellektuellen Bewegung der Aufklärung und ihrem neoklassischen künstlerischen Ausdruck, in dem Logik, Vernunft und Objektivität geschätzt wurden, was schnell zu einer Standardisierung von Formen und Inhalten führte.

2. Erhöhung der Gefühle und Subjektivität

Folglich drehte sich das Zentrum der Romantik um die Erhebung von Gefühlen und Subjektivität, die die Befreiung von Künstlern und Kunst ermöglichte.

3. Rebellion gegen die Regeln von Kunst und Literatur

Die Künstler der Romantik widersetzten sich der Starrheit des Akademismus und befreiten die Kunst von den Regeln, die die Explosion der künstlerischen Kreativität begünstigten.

4. Selbstkult und Individualismus


Caspar David Friedrich: Auszug aus Der Wanderer über dem Wolkenmeer. 1818. Öl auf Leinwand. Originalmaße 95 cm hoch x 75 cm breit.

Musste der Künstler zuvor im Auftrag schaffen und sich auf die Intentionen des Auftraggebers beschränken, konnte sich der Künstler mit der erworbenen Freiheit auf die Individualität konzentrieren.

5. Bewertung der Originalität

Originalität wird daher in der Romantik zum künstlerischen Bewertungskriterium, weshalb die Vorstellung, dass Kunst auf Tradition antworten, sie fortführen oder perfektionieren soll, aufgegeben wird.

6. Erhabenheit

Angesichts der Idee der klassischen, strengen, geordneten und ausgewogenen Schönheit stellt die Romantik die Idee der Erhabenheit vor sich, nach der Schönheit in dem Schrecklichen und Unbequemen zu finden ist, in dem, was zwar nicht ruhig, aber stört und bewegt.

7. Erhöhung der Fantasie

Die romantische Bewegung zeichnet sich durch die Entfesselung von Fantasien, Träumen, Übernatürlichem und Provokation sowohl in künstlerischen Ausdrucksformen als auch in der Literatur aus.

8. Nostalgie für die Vergangenheit

Als kritische Bewegung mit ihrem soziokulturellen Kontext und ihrem zeitgenössischen Neoklassizismus entwickelte die Romantik eine Sehnsucht nach der Vergangenheit, die sie als eine bessere Zeit ansahen.

9. Interesse am Mittelalter und Barock

Das Mittelalter, insbesondere das mit der Gotik zusammenfallende, war für die Romantiker das Symbol für Spiritualität und Mystik, weshalb sie es häufig als Inspiration oder als Thema aufgriffen.

Der Barock wiederum verkörperte kompositorische Freiheit, die Befreiung von Emotionen, Wirkungen und Überschwang, die eng mit den schöpferischen und ausdrucksstarken Zwecken der Romantik verbunden war.

10. Interesse am Exotischen

Die Romantik sucht im Exotischen, das heißt in den fremden Kulturen, die sie idealisiert hat, mit der westlichen Tradition zu brechen, oft unter dem Paradigma des guten Wilden. Zum Beispiel Orientalismus und die idealisierte Figur der amerikanischen Aborigines.

11. Interesse an populären Themen und Kulturen

Eine weitere Quelle der Sehnsucht nach der Vergangenheit war das Interesse an der Rettung von Volksweisheiten, Folklore und Legenden, die der Romantik eine starke Betonung der nationalistischen Gefühle verlieh.

12. Nationalismus

Eugene Delacroix: Freiheit führt das Volk. 1830. Öl auf Leinwand. 2,6 x 3,25 m.

Nationalismus war für die Romantiker Ausdruck des kollektiven Selbst und eng mit der Verbreitung von Nationalstaaten im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert verbunden. Seine Betonung lag jedoch nicht auf der Institutionalität an sich, sondern auf der Identität der Stadt, Dorf.

13. Bewertung der Volkssprachen

In der Romantik gewannen die volkssprachlichen Ligen große Bedeutung, da sie zu einer Waffe nationalistischen Ausdrucks wurden. Nationalliteraturen erfreuten sich einer außerordentlichen Verbreitung, ebenso wie Musik. Und in letzterem ragten die Opern in der Landessprache genau heraus, was die Tradition herausforderte, die sie zwang, auf Italienisch zu schreiben.

14. Romantische Themen

Unter den häufigsten Themen konzentrierten sie sich auf die folgenden:

  • Liebe, Leidenschaft und Emotionen.
  • Die Nation, die Geschichte und die Menschen.
  • Religion, nordische Mythologien und Spiritualität.
  • Die mittelalterliche Fantasie imaginär.
  • Orientalismus und die Welt der Ureinwohner.
  • Tod, mit Betonung auf Selbstmord.
  • Die Landschaft als Metapher für die Innenwelt des Subjekts.

15. Starker Idealismus

Diese Bewegung war äußerst idealistisch, nicht nur auf künstlerischer, sondern auch auf politischer und gesellschaftlicher Ebene. Es war nicht ungewöhnlich, dass sich die Künstler der Romantik mit verschiedenen politischen Anliegen oder spirituellen Bewegungen beschäftigten.

Werke und Vertreter der Romantik

Schriftsteller

  • Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Theaterstücke: Die Missgeschicke des jungen Werther.
  • Lord Byron (1788-1824). Theaterstücke: Kain Ja Childe Harolds Pilgerreisen.
  • Victor Hugo (1802 - 1885). Theaterstücke: Die Elenden.

Bildende Künstler

  • Caspar David Friedrich (1774-1840). Theaterstücke: Mönch am Meer.
  • Eugene Delacroix (1798-1863). Theaterstücke: Freiheit führt das Volk.
  • Francisco de Goya y Lucientes, Maler der Übergangszeit (1746-1828). Theaterstücke: Die Träume der Vernunft produzieren Monster.

Musiker

  • Ludwig van Beethoven (1770-1827). Theaterstücke: Symphonie Nr. 9.
  • Franz Schubert (1797-1828). Theaterstücke: Ave Maria.
  • Robert Schumann (1810-1856). Theaterstücke: Dichterliebe (Liebe und Leben eines Dichters).

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