Bedeutung der Avantgarde-Literatur (Was ist, Konzept und Definition)

Was ist Avantgarde-Literatur:

Avantgarde-Literatur heißt Reihe literarischer Werke in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstanden, das mit früheren Schemata brach und neue und andere literarische Tendenzen aufdeckte.

Das Wort Avantgarde stammt aus dem Französischen Avantgarde, Avant- bedeutet 'vor', und garde, 'Wächter'.

Literatur war wie andere künstlerische Ausdrucksformen Teil der verschiedenen Avantgarde-Bewegungen, die inmitten eines ganz besonderen historischen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontexts entstanden.

Einerseits war es für viele Nationen eine Zeit umfassender wissenschaftlicher, technologischer und wirtschaftlicher Entwicklung, die sogar zu Arbeitsplatzverbesserungen und wirtschaftlicher Expansion führte.

Kritische Zeiten brachten dann aber unter anderem der Erste Weltkrieg, die Russische Revolution und die Große Wirtschaftskrise, der Zweite Weltkrieg.

Die wichtigsten Avantgarde-Bewegungen waren Fauvismus, Kubismus, Futurismus, Dadaismus, Ultraismus, Surrealismus und Stridentismus.

Die Avantgarde-Literatur entwickelte sich in den verschiedenen entstehenden Avantgarde-Bewegungen, jedoch mehr oder weniger, weil einige von ihnen tiefer in eine künstlerische Ausdrucksform eintauchten als andere.

In diesem Sinne legten Dichter und Schriftsteller sowie Künstler im Allgemeinen traditionelle Strukturen, Sentimentalitäten, Tabuthemen beiseite und machten die Kunst zu einem Mittel, um unter anderem unlogische und surreale Ideen, Emotionen auszudrücken.

Daher zeichnet sich die avantgardistische Literatur dadurch aus, dass sie Konventionen bricht und sich durch verschiedene Techniken und Ausdrucksweisen völlig der Kreativität und Imagination öffnet.

Expressionismus

Der Expressionismus entstand in Deutschland im frühen 20. Jahrhundert. Es zeichnet sich dadurch aus, dass Themen wie Wahnsinn, Angst, Krieg, Moral, Religion, Identitätsverlust, Liebe, Sexualität, Krankheit, Delirium, Unheilvolles, Angst, Phobien usw. hervorgehoben werden.

Ebenso war der Expressionismus eine Bewegung, die eine existenzielle Krise aufdeckte und das Leben der bürgerlichen Klasse kritisierte. Zu den wichtigsten expressionistischen Autoren zählen unter anderem Georg Trakl, Rainer M. Rilke, Franz Kafka, Franz Werfel.

Kubismus

Es war eine Avantgarde-Bewegung, die 1907 in Frankreich entstand und von Pablo Picasso und Georges Braque ins Leben gerufen wurde.

In der Literatur war es gekennzeichnet durch die Vereinigung zufälliger Konzepte, die inkompatibel waren, den Raum für schwarzen Humor öffnete und das Kalligramm lieferte. Ihr Hauptvertreter war der Franzose Guillaume Apollinaire.

Futurismus

Der literarische Futurismus entstand in Italien aus der Hand des Dichters Filio Tommaso Marinett, der 1909 das futuristische Manifest veröffentlichte, in dem die Idee der Maschine, der Bewegung, des Sinnlichen und des Kriegers erhoben wurde.

Es war eine Avantgarde, die über konventionelle Parameter hinausging und der Literatur einen Ausdruck verlieh, der den Menschen neu erfinden und dem Unmenschlichen Raum geben konnte.

Dadaismus

Der Dadaismus als Avantgarde-Bewegung entstand 1916 in der Schweiz. Ihre Begründer waren die Dichter Tristan Tzara (rumänisch) und Hugo Ball (deutsch), die die Dada-Abhandlung verfassten.

Dadaistische Literatur zeichnete sich durch das Hinterfragen von Literatur und Kunst aus, präsentierte Themen ohne Logik, Absurditäten und Gedichte, die eine kontinuierliche Abfolge von Wörtern darstellen.

Ultraismus

Der Ultraismus war eine Avantgarde-Bewegung, die sich der Moderne entgegenstellte. Es entstand ungefähr im Jahr 1918 in Spanien.

Es war die Avantgarde-Bewegung, die sich unter spanischsprachigen Dichtern und Schriftstellern am stärksten verbreitete. Es zeichnete sich durch die Verwendung freier Verse, die umfassende Verwendung von Metaphern und das Fehlen eines rhythmischen Stils aus.

Zu den wichtigsten Vertretern des Ultraismus zählen unter anderem Vicente Huidobro, Guillermo de Torre, Guillaume Apollinaire, Jorge Luis Borges.

Surrealismus

Die surrealistische Literatur entstand ungefähr 1924 in Frankreich. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine avantgardistische Bewegung ist, die versucht, das Reale aus dem Imaginären, Irrationalen, Traumhaften oder Unbewussten zu entlarven.

Es ist eine literarische Avantgarde, die mit allen bisherigen Strukturen bricht und ausgiebig auf emotionale Bilder zurückgreift.

Zu den Hauptvertretern des literarischen Surrealismus zählen unter anderem André Breton, Philippe Soupault, Jonathan Swift, Arthur Rimbaud, Edgar Allan Poe, Charles Baudelaire, Federico García Lorca, Rafael Alberti.

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