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Was war der Glasnost?

Glásnost war eine politische Reform der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR). Ihr Ziel war es, interne, freie und offene Diskussionen unter den Bürgern über politische und gesellschaftliche Themen zu fördern.

Das russische Wort glásnost wird mit „Offenheit“ oder „Transparenz“ übersetzt. Der glásnost war ein politischer Vorschlag des politischen Führers Michail Gorbatschow Mitte der 1980er Jahre, der zwischen 1986 und 1991 in die Tat umgesetzt wurde.

Glasnost war zusammen mit der Perestroika (Wirtschaftspolitik) Teil des Reform- und Reorganisationsprozesses, den die Sowjetunion erlebte.

Diese Reformen zeichneten sich dadurch aus, dass sie eine größere Meinungs- und Pressefreiheit bei politischen und gesellschaftlichen Ereignissen ermöglichten. Es förderte auch die Verbreitung von Informationen und das Recht auf abweichende Meinungen zu verschiedenen Staatsangelegenheiten.

Zu den prominentesten Folgen von Glasnost zählen die starke Gesellschaftskritik an der Realität der Sowjets und der Zerfall der Sowjetunion.

Historischer Kontext der glásnost

Glasnost ist ein Teil der russischen politischen Begriffe, die im 18. Jahrhundert verwendet wurden, um sich auf die Transparenz der Regierungsangelegenheiten zu beziehen.

Die Amtszeit wurde 1985 von Michail Gorwatschow übernommen, als er Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei war. Damals schlug er eine Reihe von politischen und wirtschaftlichen Reformen vor, die bei Politikern und Bürgern Aufsehen erregten.

Seine Absicht mit dem glásnost ging darüber hinaus, den Informationen größere Offenheit zu geben und zahlreiche verborgene Wahrheiten bekannt zu machen. Sie versuchte auch, die staatliche Kontrolle zu verringern und der für die Sowjetunion charakteristischen Geheimhaltung entgegenzuwirken, die von den Konservativen der Kommunistischen Partei unterstützt wurde.

Die Glasnost war ein Versuch, die Sowjetunion durch den Umbau des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systems zu erhalten. Dazu gehörte auch eine technologische Umstrukturierung, die für die Zeit Gefahr lief, obsolet und bankrott zu werden.

Die Atomkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 war ein weltweites Einschlagsereignis, das die Mängel des sowjetischen Atomprogramms aufdeckte. Die durch die Atomreaktorexplosion erzeugte radioaktive Wolke breitete sich über die Ukraine, Polen, Deutschland, Weißrussland, Finnland, Schweden, Norwegen und Frankreich aus.

Die mangelnde Informationstransparenz erschwerte es dem Staat, effizientere und schnellere Strategien zu planen. Dies zeigte, wie äußerst wichtige Informationen dem Staat, der sowjetischen Gesellschaft und der internationalen Gemeinschaft im Allgemeinen vorenthalten wurden.

Folgen von Glásnost

  • Institutionelle Reform: es gab Reformen des politischen Systems, die es ermöglichten, das Präsidentenamt in der Sowjetunion einzuführen und freie Wahlen abzuhalten. Im März 1990 wurde Gorbatschow zum ersten Präsidenten der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken gewählt, eine Position, die er bis 1991 innehatte.
  • Mehr Informationstransparenz: die Kommunistische Partei verlor einen Großteil der politischen Kontrolle, die sie über die Medien ausübte. Dies ermöglichte es, die Realität der sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Sowjets öffentlich zu machen, die vielen unbekannten stalinistischen Politiken wurden veröffentlicht und es war klar, dass nicht alle mit dieser Politik einverstanden waren, als sich die Atomexplosion von Tschernobyl im April ereignete 26. 1986.
  • Besserer Zugang zu neuen Technologien: die Weiterentwicklung des Zugangs zur Technologie wurde gefördert.
  • Freilassung politischer Gefangener: mehrere aus verschiedenen Gründen inhaftierte politische Gefangene konnten freigelassen werden.
  • Zugang zu weiteren Informationen: das internationale Kommunikationssignal wurde zugelassen und geöffnet.
  • Internationale politische Beziehungen: eine bessere internationale politische Beziehung zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten begann.
  • Zerfall der Sowjetunion: die Anwendung von glásnost war zusammen mit der Perestroika eine Politik, die weit verbreitete Unzufriedenheit hervorrief, weil sie die Bedingungen und Schwierigkeiten der Bürger aufzeigte; folglich wurde die UdSSR 1991 aufgelöst.

Glásnost und Perestroika

Die Perestroika war eine von Gorvatschew eingeführte Reform, um die Wirtschaftspolitik der Sowjetunion zu restrukturieren, da der Staat die Kontrolle über den Handel hatte. Der Begriff wird ins Spanische als „Umstrukturierung“ übersetzt.

Mit der Perestroika wurde versucht, aus dem wirtschaftlichen Niedergang herauszukommen und mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit, Freiheit im Umgang mit Währungen, Preisfreiheit ua zu erreichen.

Kurze Zeit später verkündete Gorvatschew die Glasnost, um Raum für eine interne Debatte über soziale Fragen zu schaffen.

Beide Reformen sollten eine neue und bessere Struktur für die Sowjetunion schaffen. Zu seinen Folgen gehörte jedoch neben der allgemeinen Unzufriedenheit aufgrund der Wirtschafts- und Sozialkrise das Ende der Sowjetunion.

Siehe auch:

  • Perestroika.
  • Russische Revolution.
  • Stalinismus.

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